Installation von Arco-Linux

Installation von Arco-Linux (UEFI secure boot)

Selbstverständlich habe ich ArcoLinux zunächst einmal in der live-Version ausprobiert. Ich habe mich für ArcolinuxB mit Cinnamon-Desktop entschieden und das zugehörige ISO heruntergeladen. Das ISO ist ca. 1,9 GB groß, bietet aber noch eine ganze Menge an Wahlfreiheit bei der Installation. Was nicht bereits im ISO enthalten ist, kann während der Installation oder auch später aus dem Internet nachgeladen werden.

Es empfiehlt sich, das ISO nicht mehr wie früher auf eine CD/DVD zu brennen. Der Boot von optischen Medien ist vergleichsweise langsam; außerdem haben viele Rechner gar kein entsprechendes Laufwerk mehr eingebaut. Es empfiehlt sich also, das ISO auf einen USB-Stick zu übertragen und von diesem dann den Rechner zu starten.

Wer Arcolinux in einer virtuellen Maschine ausprobieren möchte, kann das ISO selbstverständlich direkt nutzen und muss es vorher nicht auf einen USB-Stick übertragen.

USB-Stick erstellen

Windows-Benutzern möchte ich das Tool Rufus empfehlen, das es kostenlos zum Download gibt. Die Benutzung ist selbsterklärend (siehe Screenshot auf der Rufus-Seite).

Die verschiedenen Linux-Distributionen haben ihre eigenen Tools im Gepäck, um ein ISO-File auf einen USB-Stick zu übertragen. Meistens sind diese im Startmenü unter dem Schlagwort USB zu finden. Ich stamme aus der Ubuntu/Linuxmint Ecke und habe folgendes Kommandozeilen-Tool benutzt.

mintstick -m iso

Achtung: Es ist unumgänglich, dass der USB-Stick komplett überschrieben wird.

Üblicher Weise bootet ein Rechner aus Sicherheitsgründen von Festplatte. In diesem Fall ist es aber gewollt von dem neuen USB-Stick zu booten. Das ermöglicht das BIOS-Bootmenü. Jeder BIOS-Hersteller favorisiert hierfür seine eigene Taste; viele zeigen das kurz beim Start des Rechners. Im Zweifelsfall hilft ein Blick ins Handbuch oder Internet.

Linux virtuell

Eine weitere Möglichkeit, eine neue Linux-Distribution auszuprobieren, ist die Virtualisierung eines Rechners – virtuelle Maschine genannt. Ich verwende hierfür VirtualBox.

Hier wäre ein Demo-Clip geplant, zu dem ich aber bisher noch nicht gekommen bin. Bis dahin möchte ich Euch auf den youtube-Kanal von Erik Dubois verweisen. Er ist einer der Köpfe hinter Arcolinux und von ihm stammen die meisten Clips.
Zum Thema Installation gibt es eine Playlist auf englisch, die ständig aktualisiert wird. Eine deutsche Version habe ich hier gefunden.

Kommentare zum deutschen Video:

  • Erik empfiehlt, immer die Festplatte zu löschen. Das gilt natürlich nur, wenn Arcolinux das einzige System auf dem Rechner sein soll, und keine Partitionen für Daten aufgehoben werden müssen bzw. sollen.
  • Hersteller verschiedener SSD empfehlen 10-15% der Platte unformatiert zu lassen. Die Platte kann dann selbstständig defekte Zellen aus dem unpartitionierten Bereich ersetzen (Stichworte cell-reallocation bzw. reallocation-buffer).